Der gelernte Handschuhmacher Karel Hasler ging bereits in jungen Jahren seiner Theater-Leidenschaft nach und zog mit verschiedenen Wandertheatergruppen umher, bis er schließlich um  1902 in seine Heimat zurückkehrte und am Nationaltheater in Prag auftrat. Dort entdeckte er auch sein musikalisches Talent und schrieb ab etwa 1908 eigene Kompositionen. Die meisten seiner über 300 Werke sind Lieder, von denen viele zu neuen Volksliedern wurden. Allerdings schrieb er auch Lieder mit nazikritischen Texten, worauf hin er von den Nazis geschnappt und ins Konzentrationslager Mauthausen gebracht wurde, wo er 1941 starb. Die Melodie seines Marsches "Petatricatnici" (1929) beruht ebenfalls auf einem seiner Lieder, in dessen Gesangszeilen nicht nur das Ausrücken des 35. Pilsener Regiments bedauert wird sondern sich auch deutsche Wörter eingeschlichen haben ("Himmel, Herrgott, Sakrament").

Der schwungvolle und melodiöse Marsch eignet sich bestens für die Straße und klingt bereits in minimalster Besetzung. Vom Nachwuchs sind die einfachen Stimmen schnell zu erlernen und dennoch bietet dieser Marsch ebenso für Solisten kleine Herausforderungen...